slide3-text-bg-green.png') }}
IMMOBILIEN UND ROHSTOFFE
slide3-text-bg-white.png') }}
Immobilien und Rohstoffe sind Geschäftsfelder mit kontinuierlich steigender Nachfrage,
weil sie fundamentale menschliche Bedürfnisse in den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Nahrung,
Gesundheit und Mobilität erfüllen. Sie ermöglichen Diversifikation, steigen im Wert,
sind weitgehend inflationsresistent und profitieren von globalen Wirtschaftstrends.
slide1-text-bg-green.png') }}
slide2-text-bg-white.png') }}
REAL ESTATE
Während TIMBERFARM-Real-Estate in Deutschland primär auf Wohn- und Gewerbeimmobilien
Rentabilität oder strategischen Mehrwert ausgerichtet.
fokussiert ist, sind internationale Transaktionen des Unternehmens hauptsächlich auf hohe
slide1-text-bg-green.png') }}
slide2-text-bg-white.png') }}
ROHSTOFFE
Die Produktion, Verarbeitung und der weltweite Handel mit nachwachsenden Agrarrohstoffen
stehen im Zentrum des TIMBERFARM-Rohstoffgeschäfts.

Wirtschafts- und Industrieumfeld

Selten wurde innerhalb weniger Tage so intensiv über die Lage der Weltwirtschaft diskutiert wie in den vergangenen Wochen. Neue Zölle, unerwartete Rücknahmen, sinkende Wachstumsprognosen, beunruhigende Konjunkturdaten, aber auch überraschende Kursgewinne an den Börsen – all das hat zu einer Atmosphäre geführt, in der Orientierung gefragt ist.

Was steckt hinter dieser neuen Nervosität? Der Auslöser liegt in den Vereinigten Staaten: Anfang April verhängte die US-Regierung unter Präsident Donald Trump umfangreiche neue Zölle. Die Folge: Unmittelbar nach Ankündigung der Maßnahmen verloren die globalen Aktienmärkte über fünfzehn Billionen US-Dollar an Börsenwert. Analysten von J. P. Morgan, S&P Global und anderen großen Häusern revidierten ihre Wachstumsprognosen für 2025 innerhalb weniger Tage. Auch führende deutsche Wirtschaftsinstitute schlossen sich an: Statt 0,8 Prozent Wachstum erwarten sie für Deutschland nur noch 0,1 Prozent – faktisch ein Stillstand, mit dem das Land nur knapp einer dritten Rezession in Folge entgeht.

Die strukturellen Probleme, die bereits seit Längerem auf der deutschen Wirtschaft lasten – Fachkräftemangel, Energiepreise, überbordende Bürokratie –, werden nun durch geopolitische Unsicherheit verschärft. Und die Auswirkungen der US-Zölle treffen die exportorientierte deutsche Industrie empfindlich. Besonders betroffen sind Schlüsselbranchen wie das verarbeitende Gewerbe, die Automobilzulieferer sowie der Maschinen- und Anlagenbau. Die neuen Handelsbarrieren verteuern die Produktion und belasten die globale Arbeitsteilung – eine Entwicklung, die langfristig allen Beteiligten schaden würde.

Doch so düster die aktuelle Datenlage erscheint, so wichtig ist es, die größeren Zusammenhänge zu betrachten und mögliche Wendepunkte nicht zu übersehen. Denn parallel zur Umsetzung der neuen Zölle hat sich auch etwas anderes ereignet: Nur wenige Tage nach Inkrafttreten der Maßnahmen kündigte Präsident Trump völlig unerwartet eine 90-tägige Aussetzung der Zölle für fast alle Handelspartner an – mit Ausnahme Chinas. Der Finanzmarkt reagierte prompt mit einer Erholung, die fast so heftig ausfiel wie der vorherige Einbruch. Zahlreiche Kommentatoren sehen darin ein klares Signal: Die Zölle dienen in erster Linie als Verhandlungsinstrument, nicht als grundsätzlicher Paradigmenwechsel bis hin zu dauerhaftem Protektionismus.

Diese Sichtweise wird durch weitere Beobachtungen gestützt: Trump zeigt sich offen für bilaterale maßgeschneiderte Handelsabkommen, in deren Rahmen auch über militärische und entwicklungspolitische Kooperationen verhandelt wird. Die Ankündigung der Zölle, so die Einschätzung einiger US-naher Institute, diene dem Aufbau von Druck, um anschließend bessere Bedingungen für die USA auszuhandeln in der Hoffnung, dass Handelsstrukturen insgesamt liberalisiert statt verfestigt werden. Tatsächlich enthält die entsprechende Executive Order eine Klausel, die es erlaubt, sämtliche Zölle jederzeit zu ändern oder ganz zurückzunehmen – abhängig von der wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Interessenlage.
Was bedeutet das nun für Unternehmen und für die wirtschaftliche Gesamtentwicklung? Zunächst einmal: Die Lage ist ernst, aber nicht ausweglos. Ja, die kurzfristigen Verwerfungen sind spürbar. Ja, die Prognosen wurden gesenkt. Und ja, wirtschaftspolitische Unsicherheit ist Gift für Investitionsentscheidungen. Doch zugleich gilt: Sollte sich das vermutete strategische Kalkül der US-Regierung bewahrheiten, könnten wir vor einer Entwicklung stehen, die in wenigen Monaten zu einer Entspannung der Handelsbeziehungen, zur Rücknahme von Barrieren und zur Stärkung des globalen Handels führen kann. In einem solchen Szenario würde die momentane Unsicherheit im Rückblick als kurze, aber kraftvolle Verhandlungsphase erscheinen, mit dem Ziel, größere Offenheit, effizientere Märkte und damit auch stärkere wirtschaftliche Impulse zu schaffen.

Zudem darf nicht vergessen werden, dass auch in schwierigen Konjunkturphasen wirtschaftliche Aktivität nicht verschwindet, sondern sich neu verteilt. Märkte reagieren, Kapital sucht sich neue Wege, Unternehmen passen sich an. Infrastrukturelle Großprojekte, wie sie derzeit in Deutschland und Europa auf den Weg gebracht werden, können mittelfristig erhebliche Impulse liefern – insbesondere dort, wo reale wirtschaftliche Substanz mit langfristiger Perspektive verbunden wird. Genau an dieser Schnittstelle agieren erfahrene, vorausschauende Marktteilnehmer. Und genau dort entstehen heute die neuen Chancen von morgen.

28.04.2025 - Zum Marktreport Q2-3-2025.