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IMMOBILIEN UND ROHSTOFFE
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Immobilien und Rohstoffe sind Geschäftsfelder mit kontinuierlich steigender Nachfrage,
weil sie fundamentale menschliche Bedürfnisse in den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Nahrung,
Gesundheit und Mobilität erfüllen. Sie ermöglichen Diversifikation, steigen im Wert,
sind weitgehend inflationsresistent und profitieren von globalen Wirtschaftstrends.
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REAL ESTATE
Während TIMBERFARM-Real-Estate in Deutschland primär auf Wohn- und Gewerbeimmobilien
Rentabilität oder strategischen Mehrwert ausgerichtet.
fokussiert ist, sind internationale Transaktionen des Unternehmens hauptsächlich auf hohe
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ROHSTOFFE
Die Produktion, Verarbeitung und der weltweite Handel mit nachwachsenden Agrarrohstoffen
stehen im Zentrum des TIMBERFARM-Rohstoffgeschäfts.

Côte d’Ivoire – Elfenbeinküste

Factsheet

 

 
 Elfenbeinküste
amtlicher Name  Côte d'Ivoire
Fläche  322.463 km² (Deutschland: 357.000 km²)

Bevölkerung

26 Mio. (NRW: ca. 17 Mio., Deutschland: 83 Mio.)
Landessprache Französisch
Wirtschaftliches Zentrum Abidjan
Hauptstadt Yamoussoukro
Staatspräsident Alassane Ouattara
BIP pro Einwohner 1.500 USD (Deutschland: 45.000 USD)
Religion 42 % Muslime, 32 % Christen
Klima

mehrheitlich tropisch-subtropisch
(ähnlich wie Panama, 7–8° nördliche Breite)

                   
Die Elfenbeinküste, Côte d'Ivoire, in Westafrika liegend, ist recht flach, mit viel Landwirtschafts- und ausgedehnten Waldflächen, darunter Urwälder. Entlang der 500 Kilometer langen Atlantikküste entstehen zunehmend auch Badeorte.

Das Land hat eine französische Kolonialvergangenheit. Abidjan liegt an der Küste und ist das bedeutendste wirtschaftliche und urbane Zentrum des Landes. Die offizielle Hauptstadt ist Yamoussoukro im Landesinneren.

Enge Beziehungen zur ehemaligen Kolonialmacht Frankreich nach der Unabhängigkeit 1960, die Entwicklung der Kakaoproduktion (die größte der Welt) und anderer landwirtschaftlicher Güter (z. B. Kautschuk) für den Export sowie ausländische Investitionen machten die Elfenbeinküste zu einem der wohlhabendsten westafrikanischen Staaten, schützten das Land in der Vergangenheit jedoch nicht vor politischen Unruhen. Im Dezember 1999 stürzte ein Militärputsch – der erste in der Geschichte der Elfenbeinküste – die Regierung und führte zu einer rund zehnjährigen Phase mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen.

2011, nach der Durchführung demokratischer Wahlen, kehrte nicht nur wieder Ruhe ein, es gelang dem Land zudem, unter dem immer noch amtierenden Staatspräsidenten Alassane Ouattara an die erfolgreiche Entwicklung in der Zeit vor dem Putsch anzuknüpfen.
 

Hinweis:
Aufgrund der wirtschaftlichen Prosperität ist die Elfenbeinküste ein Einwanderungsland für andere afrikanische Staaten. Rund 75 Prozent der Migranten sind Muslime.

 

Eindrückliches, überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum

 

Das Wirtschaftswachstum der Elfenbeinküste ist seit 2011 überdurchschnittlich hoch. Bis 2016 betrug es jährlich über 9 Prozent. Damit zählte das Land zu den am schnellsten wachsenden Nationen in Afrika und weltweit. Ein Teil des Wachstums kann mit dem Investitionsstau während der schwierigen vorhergehenden Dekade begründet werden; aber die Entschlossenheit, als zuverlässiger Produktions- und Handelspartner international Vertrauen zurückzugewinnen, trug ebenfalls zum guten Wachstum bei.

Der Preisrückgang bei landwirtschaftlichen Rohstoffen seit 2016 – Vorboten der sich anbahnenden Verlangsamung des globalen Wirtschaftswachstums – wirkt sich seither auch auf das BIP der rohstoffstarken Elfenbeinküste aus.

Allerdings blieb es im Vergleich zu ähnlich gelagerten Nationen mit 6 bis 9 Prozent sehr hoch. Der internationale Währungsfonds (IWF) geht davon aus, dass die Elfenbeinküste bis 2023 ein jährliches Wachstum von mindestens 6,5 Prozent aufweisen und damit weiterhin zu den weltweit am stärksten wachsenden Ländern zählen wird.

 

Kautschuk: Nachhaltige Produktion und Handel

 

Größter Kautschukproduzent in Afrika

 

Die Elfenbeinküste generiert rund 20 Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes (BIP) mit der Produktion von landwirtschaftlichen Gütern.

Die Tatsache, dass der Anteil der Landwirtschaftsproduktion tendenziell (1969 belief sich der Anteil noch auf fast 50 Prozent) zurückgeht, ist insofern positiv zu sehen, als dass a) die Landwirtschaftsproduktion nach wie vor stetig wächst, dass jedoch b) die Industrieproduktion seit Jahren noch stärker wächst.

Die Elfenbeinküste gehört zu den Ländern, in denen sowohl in- als auch ausländische Investitionen in Fabriken und Infrastrukturprojekte – anders als in vielen anderen afrikanischen Ländern – in der Regel gut und erfolgreich verlaufen.

Mit einer jährlichen Kautschuk Rohstoffproduktion von knapp unter einer Million Tonnen (Kautschukproduktion weltweit: 14 Mio.) und dem ausgegebenen Ziel, bis 2023 dieses Volumen zu verdoppeln, ist die Elfenbeinküste mit Abstand der größte Kautschukproduzent in Afrika.

Im weltweiten Vergleich zählt die Elfenbeinküste bereits heute (2019) zu den weltweit größten Kautschukproduzenten hinter Thailand (Rang 1), Indonesien (2), Vietnam (3), China (4), Indien (5) und vor Malaysia (7).

Wie erwähnt, zählt die Elfenbeinküste zu den afrikanischen Staaten, in dem dank Bildung (französisch geprägt) und Rechtsstaatlichkeit auch industrielle Projekte meist gut funktionieren. In der Elfenbeinküste gibt es deshalb mehrere Kautschukfabriken, die Cup-Lump-Kautschuk verarbeiten und als TSR-Standardprodukte exportieren. Bis auf Weiteres können jedoch – nicht zuletzt wegen der erwähnten Verdoppelung der Kautschukproduktion – Hunderttausende Tonnen Rohkautschuk nicht im Land verarbeitet werden und müssen als Cup-Lump verkauft und (z. B. über TIMBERFARM-GloReg) exportiert werden.

 

Nachhaltigkeit – Sustainable Natural Rubber

 

Die Elfenbeinküste ist Mitglied der IRSG und Unterzeichner der SNR-i-Charta („Sustainable Natural Rubber“-Initiative), einer Vereinbarung, die die Unterzeichner verpflichtet, Nachhaltigkeitskriterien bei der Kautschukproduktion einzuhalten.

Im Übrigen zeigt die Erfahrung, dass Länder, deren größte Einnahmenquellen die Produktion und Verarbeitung von landwirtschaftlichen Gütern ist, im Interesse der Sicherung dieser Einnahmenquellen die Einhaltung von Nachhaltigkeitsregeln schon seit langer Zeit verlangen und auch durchsetzen (ähnlich wie in Panama).