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IMMOBILIEN UND ROHSTOFFE
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Immobilien und Rohstoffe sind Geschäftsfelder mit kontinuierlich steigender Nachfrage,
weil sie fundamentale menschliche Bedürfnisse in den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Nahrung,
Gesundheit und Mobilität erfüllen. Sie ermöglichen Diversifikation, steigen im Wert,
sind weitgehend inflationsresistent und profitieren von globalen Wirtschaftstrends.
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REAL ESTATE
Während TIMBERFARM-Real-Estate in Deutschland primär auf Wohn- und Gewerbeimmobilien
Rentabilität oder strategischen Mehrwert ausgerichtet.
fokussiert ist, sind internationale Transaktionen des Unternehmens hauptsächlich auf hohe
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ROHSTOFFE
Die Produktion, Verarbeitung und der weltweite Handel mit nachwachsenden Agrarrohstoffen
stehen im Zentrum des TIMBERFARM-Rohstoffgeschäfts.

Honig von Kautschukbäumen

Es kommt selten vor, dass wir unsere Unternehmensberichte mit Beiträgen von Dritten ergänzen. In dieser Ausgabe machen wir das auf Anfrage von Dr. Martin Kunz, dem geschäftsführenden Gesellschafter der Firma „Diversity Honeys“ und ehemaligen Geschäftsführer von „Fair Rubber“. Das Unternehmen ist auf den Import von Honig aus Asien spezialisiert und hat kürzlich im Newsletter von „Fair Rubber“ (einer Organisation, die hier schon öfter erwähnt und vorgestellt worden ist und zu deren Mitgliedern TIMBERFARM zählt) einen interessanten Beitrag publiziert. Gerne schließen wir deshalb die Berichterstattung „Produktion“ mit diesem informativen Bericht ab.

Wussten Sie, dass Gummibäume einmal im Jahr „süße Stellen“ haben?

Der echte Gummibaum (Hevea brasiliensis) ist natürlich vor allem für die Produktion von Latexmilch bekannt. Herstellen kann man daraus eine Vielzahl von Dingen, von Babysaugern bis zu Reifen für Flugzeuge. Am Ende der produktiven Phase eines Gummibaums, nach etwa 35 Jahren, wird der Baum gefällt und aus dem Holz werden Frühstücksbrettchen, aber auch Möbel und andere Gebrauchsgegenstände hergestellt.

Aber solange der Baum steht, hat er, für ein paar kurze Wochen in jedem Frühjahr, buchstäblich „süße Stellen“: Um die Blätter, die im Herbst abgefallen sind, durch neues Laub zu ersetzen, liefert der Baum eine Art Nährsirup an die Wachstumsstellen. Es dauert eine Weile, bis der Nährstoffbedarf der wachsenden Blätter und die angelieferte Menge Nährlösung in Balance sind: Wie Eltern, die es (zu) gut meinen, liefert der Baum anfangs zu viel, und die überschüssige süße Flüssigkeit tritt am Blattansatz über sogenannte Nektarien aus: Das sind die „süßen Stellen“.

Insekten und Menschen haben schon lange gelernt, von dieser Quelle zu profitieren. Imker bringen ihre Bienenkisten für eine einmalige Ernte in die Gummiplantagen. Mithilfe der Enzyme in ihrem Honigmagen verwandeln die Bienen den Sirup zu Honig und lagern ihn in Waben für sich und ihr Bienenvolk ein; es sei denn, ein Imker kommt und entnimmt einen Teil der Ernte.


Für Honig-Liebhaber, die mehr wissen möchten:

Die „Diversity Honeys GmbH“ ist Lizenznehmer des „Fair Rubber“ e. V. Die Firma wurde 2016 mit dem Ziel gegründet, seltene Honige aus Asien zu importieren: Auf dem asiatischen Kontinent sind rund zwölf Honigbienen-Arten (Spezies: Apis) beheimatet; in Europa gibt es nur eine: Apis mellifera. Alle asiatischen Honigbienen sind (zusammen mit vielen anderen Insekten) unersetzlich für die Bestäubung der (sub)tropischen Fauna – eine Umgebung, an die diese Bienen seit Jahrtausenden bestens angepasst sind.


Europäische Importregularien sind dafür verantwortlich, dass es sechs Jahre gedauert hat, bis die ersten dieser speziellen Honige nach Deutschland importiert werden konnten. „Diversity Honeys“ hat diese lange frustrierende Wartephase genutzt, um mit einer Serie von Gartenprodukten aus fair gehandeltem Naturkautschuk in den Markt zu gehen: „Plastic Free Gardening“ hat insbesondere Saatgutschalen im Sortiment, aber auch Gartenhandschuhe, Gartenschuhe und Ernteeimer.

Unter den Honigen, die „Diversity Honeys“ nunmehr aus Indien anbieten kann, ist eine Partie „Hevea-Honig“. Gesammelt wurde dieser von der kleineren „Apis cerana“-Biene (früher „Indische Honigbiene“ genannt), die pro Jahr deutlich weniger Honig sammeln kann als ihre europäische Schwester. Und wie gesagt: Den Gummi-Honig gibt es nur für ein paar Wochen im Jahr, er ist eine echte Rarität.


Eine professionelle Honig-Sommelière charakterisierte den „Hevea-Honig“ wie folgt: „Pikant/süß, Aprikosenmarmelade, Mandarinen, angenehm warme und runde Geschmacksnoten mit einem leicht rauchigen Anklang.“

Die Bienen haben den Honig in der Gummi-Plantage „New Ambadi“ gesammelt, dem langjährigen Lieferpartner des „Fair Rubber e. V.“ (in Südindien).

04.03.2024 - Zum Marktreport Q1-2-2024