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IMMOBILIEN UND ROHSTOFFE
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Immobilien und Rohstoffe sind Geschäftsfelder mit kontinuierlich steigender Nachfrage,
weil sie fundamentale menschliche Bedürfnisse in den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Nahrung,
Gesundheit und Mobilität erfüllen. Sie ermöglichen Diversifikation, steigen im Wert,
sind weitgehend inflationsresistent und profitieren von globalen Wirtschaftstrends.
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REAL ESTATE
Während TIMBERFARM-Real-Estate in Deutschland primär auf Wohn- und Gewerbeimmobilien
Rentabilität oder strategischen Mehrwert ausgerichtet.
fokussiert ist, sind internationale Transaktionen des Unternehmens hauptsächlich auf hohe
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ROHSTOFFE
Die Produktion, Verarbeitung und der weltweite Handel mit nachwachsenden Agrarrohstoffen
stehen im Zentrum des TIMBERFARM-Rohstoffgeschäfts.

Kautschukindustrie

Die deutsche Kautschukindustrie hat kürzlich ihre neue Vorwärtsstrategie vorgestellt, um sich als innovative und zukunftsorientierte Branche zu positionieren.
Beim „Tag der Kautschukindustrie 2024“ in Berlin betonte wdk-Präsident Michael Klein, dass die Branche proaktiv agieren und kontinuierlich konstruktive Lösungsvorschläge entwickeln müsse, um den wirtschaftlichen und sozialen Wandel erfolgreich gestalten zu können.
Die Kautschukindustrie ist eine systemrelevante Branche mit einem weltweiten Umsatz von über 200 Milliarden Euro, wovon etwa 15 Milliarden Euro auf Deutschland entfallen. Sie liefert ihre Produkte als Vorleistungsgüter an verschiedene Wirtschafts- und Industriezweige, die daraus über 40.000 verschiedene Produkte herstellen. Kautschuk ist ein unverzichtbarer Rohstoff, dessen Produktion komplex und geografisch eingeschränkt ist. Seit 2017 steht Kautschuk auf der EU-Liste der Rohstoffe mit höchster Priorität.


Reifen- und Autoindustrie
Ein signifikanter Teil der Kautschuknachfrage, etwa 70 Prozent, kommt aus der Reifen- und Autoindustrie. Allein die Reifen eines Autos benötigen den jährlichen Naturkautschukertrag von bis zu fünf Kautschukbäumen.

TEE-Industrie (TEE = Technische Elastomer Erzeugnisse)
Die restlichen 30 Prozent der Kautschukproduktion werden für technische Elastomer-Erzeugnisse verwendet, die im Medizin- und Gesundheitswesen (Gummi-, Schutz- und Hygienehandschuhe, Prothesen usw.) oder für Förderbänder, Schläuche, Dichtungen und vieles mehr benötigt werden.

Auch die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner, hob die Systemrelevanz der deutschen Kautschukindustrie hervor und betonte die Notwendigkeit eines klaren Bekenntnisses zum Industriestandort Deutschland. Sie forderte zudem ein Bürokratie- und Belastungsmoratorium sowie Vertrauen in die Innovationskraft der Unternehmen, um den Wirtschaftsstandort zu stärken.

Mit Blick auf die Konjunktur zeigte sich, dass der rezessive Tiefpunkt überwunden ist. Laut einer Branchenumfrage des wdk haben sich Umsatz, Absatz und Produktion im Vergleich zum Vorquartal verbessert. Dennoch bleiben die Herausforderungen groß, insbesondere in Bezug auf Bürokratieabbau, Freihandelsausbau und Technologieoffenheit.

Professor Dr. Ulrich Giese vom Deutschen Institut für Kautschuktechnologie (DIK) erläuterte die Auswirkungen des europäischen „Green Deal“ auf die Branche. Wichtige Aktionsfelder sind der Einsatz nachwachsender Rohstoffe für Monomere und die Anpassung der Produktionsprozesse. Die Optimierung des Recyclings im Rahmen der Kreislaufwirtschaft spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. (Anmerkung: Monomere sind reaktionsfähige Einzelmoleküle, Polymere sind Moleküle, die aus mehreren Monomeren bestehen. Elastomere sind eine spezifische Art von Polymeren, die elastische Eigenschaften besitzen).

Die Nachfrage nach Kautschuk wird auch durch das Wachstum der Weltbevölkerung angetrieben. Derzeit werden jährlich etwa 30 Millionen Tonnen Kautschuk verarbeitet, davon jeweils 15 Millionen Tonnen Natur- und synthetischer Kautschuk. Der Anteil des Naturkautschuks wächst stetig, da seine einzigartigen Eigenschaften durch synthetische Alternativen nicht vollständig nachgebildet werden können. Bis 2026 wird eine Nachfrage von über 18 Millionen Tonnen pro Jahr erwartet, was den Bedarf an neuen Kautschukplantagen und zusätzlichen Kautschukbäumen erhöht.

Die Kautschukindustrie ist ein essenzieller Bestandteil der globalen Wirtschaft, insbesondere für die Reifen- und Autoindustrie. Durch strategische Anpassungen und Innovationen ist die Branche gut positioniert, um die zukünftigen Herausforderungen zu meistern und ihre Bedeutung weiter zu festigen.

10.06.2024 - Zum Marktreport Q2-4-2024